• Sie sind hier:
  • Startseite / 
  • Presse / 
  • Anklageerhebung nach Brandanschlägen in Marbach - Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn

Suchfunktion

Anklageerhebung nach Brandanschlägen in Marbach - Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn

Kurzbeschreibung: Schwurgerichtsanklage gegen 42-Jährigen Deutschen.

Datum: 15.12.2020

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat am 02.12.2020 unter anderem wegen versuchten Mordes und Brandstiftungsdelikten Anklage gegen einen 42-jährigen Deutschen zur Schwurgerichtskammer beim Landgericht Heilbronn erhoben. Der Mann, der sich seit der Tat in Untersuchungshaft befindet, soll in der Nacht des 03.10.2020 in Marbach am Neckar zunächst die von ihm selbst bewohnte Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Niklastorstraße in Brand gesetzt haben. Wie er erwartet habe, griff das Feuer auf das gesamte Gebäude über, in dem sich zu dieser Zeit vier Bewohner schlafend aufhielten. Diese Personen konnten durch das beherzte Eingreifen von zwei Passanten alarmiert und gerettet werden. Die beiden Helfer erlitten beim Betreten des brennenden Gebäudes Rauchgasvergiftungen. Das Mehrfamilienhaus ist infolge des Brandes nicht mehr bewohnbar. Es ist von einem Sachschaden von rund 500.000 € auszugehen. Anschließend soll der Beschuldigte einen Molotowcocktail gegen das Türportal der evangelischen Kirche geworfen und dieses dadurch in Brand gesetzt haben, wodurch Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 € entstand. Einen weiteren Molotowcocktail warf er gegen die Eingangstür des Polizeireviers in der Steinerstraße. Der Brand konnte durch Beamte gelöscht werden. Als deren Kollegen den Verdächtigten entdeckten und zur Rede stellen wollten, warf er eine Glasflasche nach ihnen, welche die Beamten knapp verfehlte. Ob der Mann bei den Taten uneingeschränkt schuldfähig war, wird im Rahmen der Hauptverhandlung zu klären sein.
 

Fußleiste