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Heilbronn-Böckingen: Mutmaßlicher Enkeltrickbetrüger festgenommen - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn

Kurzbeschreibung: 77-Jähriger lockt Enkeltrickbetrüger in die Falle.

Datum: 02.11.2020

Dem couragierten Verhalten eines 77-Jährigen ist es zu verdanken, dass ein mutmaßlicher Enkeltrickbetrüger am Mittwoch durch Beamte der Kriminalpolizei in Heilbronn-Böckingen festgenommen werden konnte. Der 26-jährige Pole ist dringend verdächtig, Mitglied einer Betrügerbande zu sein. Der 77-jährige Heilbronner wurde am Mittwochvormittag von einer jungen Frau angerufen, die sich als seine Enkelin ausgab. Im Gespräch erzählte sie ihm von einem wichtigen Notartermin am Nachmittag, bei dem sie dringend 40.000 Euro benötige. Der 77-Jährige schöpfte Verdacht und verständigte die Polizei. Im weiteren Verlauf kam es zu weiteren Telefonaten mit der Frau und dem angeblichen Notar. Da der Rentner vortäuschte, bei der Bank nur einen Teil des Geldes bekommen zu haben, verständigte man sich auf die Übergabe von Bargeld in Höhe von insgesamt 23.000 Euro. Das Geld sollte von einem Angestellten des Notars abgeholt werden, da die Enkelin noch bei der Bank sei und daher nicht selbst vorbeikommen könne. Am Telefon wurde der 77-Jährige aufgefordert, nach draußen zu gehen, wo bereits der angebliche Notarangestellte wartete, um das Geld in Empfang zu nehmen. Der Rentner übergab daraufhin dem 26-Jährigen das Geld, worauf dieser von Beamten der Kriminalpolizei festgenommen wurde.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragte am 29. Oktober einen Haftbefehl, der vom zuständigen Heilbronner Amtsgericht erlassen und in Vollzug gesetzt wurde.

Der 26-Jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Das Polizeipräsidium Heilbronn und die Staatsanwaltschaft Heilbronn warnen eindringlich vor verschiedensten Betrugsmasche und raten bei derartigen Anrufen zu besonderer Vorsicht und Skepsis. Sollte sich ein Unbekannter nach Wertgegenständen oder anderen persönlichen Daten erkundigen, ist es wichtig, nicht darauf einzugehen, das Gespräch schnell abzubrechen und die Polizei zu kontaktieren. Hierzu kann auch der Notruf 110 gewählt werden.

 

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