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Heilbronn: Schockanruf von falschem Polizeibeamten - Frau um hohen Geldbetrag betrogen: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 05.08.2022

Kurzbeschreibung: Trickbetrüger erbeuten Bargeld und Goldschmuck

Datum: 05.08.2022

Unbekannte täuschten einer 60-Jährigen am Mittwoch, den 4. August, eine Notlage ihrer Tochter vor und brachten die Frau somit dazu, einen Bargeldbetrag von 5.400,- EUR und Goldschmuck im Wert von etwa 45.000,- EUR zu übergeben. Gegen 16 Uhr klingelte das Telefon der Frau an deren Anschrift in Weinsberg. Es meldete sich eine weinende Frau, die sich als Tochter der Angerufenen ausgab und behauptete, einen Unfall verursacht zu haben. Das Gespräch wurde von einer Frau übernommen, die vorgab, Bundespolizistin zu sein, und der 60-Jährigen erklärte, dass bei dem Unfall eine Person ums Leben gekommen sei und sie zur Freilassung ihrer Tochter als Kaution einen Geldbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich hinterlegen müsse. Die Angerufene begab sich auf Anweisung der falschen Polizeibeamtin nach Stuttgart und übergab dort Bargeld und Goldschmuck an einen vermeintlichen Verantwortlichen des Stuttgarter Amtsgerichts.

Die Kriminalpolizei Heilbronn hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die die Übergabe der Wertgegenstände gegen 18.30 Uhr bei der Kirche St. Georg in der Heilbronner Straße in Stuttgart beobachten konnten, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444, zu melden.

Um sich vor der Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte" zu schützen, raten das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:

   - Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie 
     den Hörer auf, so werden Sie Betrüger los.
   - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach -schnellen 
     Entscheidungen, -Kontaktaufnahme mit Fremden sowie -der 
     Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder 
     Wertgegenständen.
   - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen 
     Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern 
     landen.
   - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und 
     finanziellen Verhältnisse.
   - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie 
     vertrauen.
   - Kontaktieren sie ihre Familie oder Personen unter den Ihnen 
     bekannten Rufnummern

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de

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