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Schwerpunktaktion zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls führt zu Ermittlungserfolg - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Ludwigsburg

Kurzbeschreibung: 46-Jähriger soll an die 100 Einbrüche verübt haben.

Datum: 18.03.2021

Mit der Festnahme eines 46-jährigen Tatverdächtigen ist dem Polizeipräsidium Ludwigsburg ein bedeutender Erfolg bei der Aufklärung von zwei Einbruchsserien im Raum Bietigheim-Bissingen gelungen. Diesen beiden Serien rechnen die Ermittler nahezu 100 Wohnungseinbrüche zu, bei denen Diebesgut im Wert von ca. 180.000 Euro entwendet und zudem ein Sachschaden von rund 250.000 Euro angerichtet wurde.   Im Zeitraum von Oktober 2019 bis März 2020 registrierte die Polizei vornehmlich im Stadtgebiet von Bietigheim-Bissingen 60 Einbrüche in Wohnhäuser. In 26 Fällen blieb die Tat dabei im Versuchsstadium stecken. Im Zuge intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungen und der Sicherung und Auswertung von Tatortspuren erhärtete sich der Verdacht, dass für diese Einbruchsserie ein und derselbe Täter verantwortlich sein könnte, der sich zumeist durch Aufhebeln von Fenstern oder Türen Zugang zu Wohnhäusern verschaffte und es auf Schmuck und Bargeld abgesehen hatte. Die Auswertung von DNA-Spuren beim Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamts Baden-Württemberg führte die Ermittler schließlich auf die Spur des 46-Jährigen, wohnsitzlosen Kosovaren, dessen Aufenthaltsort zunächst aber nicht ermittelt werden konnte.  Nachdem die Einbruchsserie im März 2020 mutmaßlich coronabedingt endete, kam es im Zeitraum von August 2020 bis Ende Januar 2021 zu weiteren 38 Fällen. Aufgrund der Vorgehensweise des Täters ging die Kriminalpolizei Ludwigsburg schon früh davon aus, dass auch diese Delikte möglicherweise dem 46-Jährigen zuzurechnen sind. Diese Annahme wurde mittlerweile durch die Auswertung von DNA-Spuren in zumindest einem Fall dieser Serie gestützt. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern noch an.  Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen im Rahmen des landesweiten Intensivkonzepts zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs führten am 16. März dann zur Festnahme des Tatverdächtigen. Er wurde in Bietigheim-Buch von Kriminalbeamten in Begleitung einer Frau kontrolliert. Dabei ergab sich der Verdacht, dass der 46-Jährige die Wohnung der Frau als Versteck und Aufenthaltsort genutzt haben könnte. Die Wohnung wurde daraufhin auf richterliche Anordnung durchsucht und die Ermittler stellten umfangreiches Diebesgut, mutmaßliches Tatwerkzeug und augenscheinlich gefälschte Ausweisdokumente sicher.  Der Tatverdächtige, gegen den bereits zwei Haftbefehle wegen Wohnungseinbruchs und eine Fahndungsnotierung zur Abschiebung bestanden, wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies.     Polizeipräsident Burkhard Metzger freut sich über diesen Ermittlungserfolg, „der auf eine langfristige, hoch professionelle Ermittlungsarbeit und das große Engagement der Ermittlerinnen und Ermittler von Schutz- und Kriminalpolizei zurückzuführen ist.“   INFO:   Im Rahmen der landesweiten Schwerpunktaktion zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls überprüften Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz, der Bundespolizei und des Zolls bei mehreren Kontrollaktionen vom 4. bis 11. März über 1.100 Personen, 770 Fahrzeuge und 1.390 Dokumente. Dabei stellten sie 127 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest. Vor dem Hintergrund der Wohnungseinbruchsserie wurden die Maßnahmen auch nach Abschluss der Schwerpunktkontrollen regional fortgeführt.    

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